…ist zu Besuch.
Ich habe es schon am Nachmittag bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Keine Energie, kein Fokus, innere Unruhe. Wir waren immerhin draußen, denn Licht, Luft und Bewegung muss sein in den dunklen Tagen. Ich habe meine Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel genommen. Alles gut. Trotzdem plötzlich die heißen Knie, der kriechende Schmerz die Oberschenkel hinauf. Ich liege mit dem Chaos-Kind im Kinderbett, das 160 Zentimeter groß ist, so wie ich. Sie schläft nicht. Ich kann mich kaum drehen, bin völlig eingekeilt. Nach einer unruhigen Stunde wechseln wir ins “große” Bett. Nach einer weiteren halben Stunde schläft sie. Ich bin genervt, erschöpft und fühle mich eingeengt, obwohl das Bett so groß ist. Ich weiß, dass ich auf dem Sofa schlafen werde. Und hier bin ich nun, denn ich schlafe oft auf dem Sofa. Meine Füße kribbeln, die Knöchel fühlen sich geschwollen an. Seit den Schwangerschaften begleitet mich der Schmerz. Die Stillzeit war anstrengend, zehrend, das geht vorbei! Nein, geht es nicht. Noch nicht. Aufstehen wie gerädert, laufen wie auf rohen Eiern, oder wie auf Glasscherben… Heiße Gelenke, Kribbeln in den Zehen, steifer Rücken. Der Schmerz wandert. Nach der Diagnose “Hashimoto Tyreoditis” (nur noch 30% Schilddrüsenvolumen vorhanden) nun der Verdacht auf “Fibromyalgie”. Ich arbeite dran… Oder sollte ich sagen, dagegen an?